Implementation Guide Pseudonymization Interface for the MII
1.1.0 - ci-build
Implementation Guide Pseudonymization Interface for the MII - Local Development build (v1.1.0) built by the FHIR (HL7® FHIR® Standard) Build Tools. See the Directory of published versions
Version 1.1 der Schnittstelle sieht 5 Basisfunktionalitäten zur Umsetzung der folgenden Use Cases vor:
Operation | Spezifikation | Beispiel Requests | Beispiel Responses |
---|---|---|---|
$pseudonymize |
Definition | Beispiel1 String Beispiel2 Identifier Beispiel3 Bundle |
Beispiel1 String Beispiel2 Identifier Beispiel3 Bundle |
$pseudonymize-multiple |
Definition | Beispiel1 | Beispiel1 |
$de-pseudonymize |
Definition | Beispiel1 | Beispiel1 |
$delete-pseudonym |
Definition | Beispiel1 | Beispiel1 Beispiel2 Not Found |
$anonymize-original |
Definition | Beispiel1 | Beispiel1 |
Wenn Pseudonyme für Personen generiert werden, dann besteht meist eine 1 zu 1 Beziehung zwischen den verschiedenen Kontexten. D.h. eine Person hat pro Domäne nur ein Pseudonym. Daraus ergibt sich, dass es in jeder Domäne zu jedem Originalwert stets nur ein Pseudonym gibt (Single-Pseudonym-Domäne).
Die Operation $pseudonymize
fokussiert die Verwendung in Single-Pseudonym-Kontexten.
In bestimmten Fällen kann es jedoch erforderlich sein, dass es zu einer Person mehrere Pseudonyme geben soll innerhalb des gleichen Kontextes (Domäne). Dies kann z.B. für eine Sekundärpseudonymisierung oder bei der Verwaltung von Bioproben oder Bilddaten erforderlich sein. In diesen Fällen werden für eine Person mehrere Pseudonyme innerhalb eines Kontextes (Domäne) erzeugt. Sogenannte Multi-Pseudonym-Kontexte erlauben es pro Originalwert mehrere Pseudonyme innerhalb der gleichen Domäne zu erzeugen. Es besteht eine 1 zu n Beziehung zwischen Originalwert und Pseudonym, wobei n beliebig groß sein kann.
Die Auflösung von Pseudonymen erfolgt auf die gleiche Weise wie bei 1 zu 1 Beziehungen. Der umgekehrte Fall muss jedoch berücksichtigen, dass es mehrere Pseudonyme geben kann und diese ggf. in höheren Pseudonymstufen nicht als Originalwert auftauchen.
Die Operation $pseudonymize-multiple
fokussiert die Verwendung in Multi-Pseudonym-Kontexten.
Die Umsetzung der oben beschriebenen Use Cases zur Sekundärpseudonymisierung erfordern die Verwendung von Multi-Pseudonym-Kontexten (siehe oben: ohne RL und mit RL).
Der IG gestattet den erforderlichen Spielraum für die praktischen Umsetzung und Implementierung der obigen Funktionalitäten.
In der vorliegenden ersten Version des IGs wird das Thema Listenverarbeitung zunächst außen vor gelassen und sind die Eingabe-Parameter aller Operations bewußt auf n=1 limitiert.
Alle implementierten Operationen arbeiten daher in dieser ersten IG-Version jeweils auf singulären Eingaben, d.h. es wird genau ein Eingabewert z.B. pseudonymisiert. Um Listen von Eingabewerten zu verarbeiten wird bei der Implementierung auf die Batch- bzw. Transaction-Verarbeitung des FHIR Standards zurückgegriffen 1
Ein Bundle beinhaltet dabei die Liste an auszuführenden Operationen als Einträge in Bundle.entry. Abhängig vom Typ des Bundles wird die Listenverarbeitung entweder Blocking (Transaction) oder Non-Blocking (Batch) erfolgen (siehe Beispiel-Bundle)
Grundsätzlich ist dabei darauf zu achten, dass
Der http-Response-Status gibt Auskunft über die Art auftretender Fehler.
HTTP-Status Code | Bedeutung |
---|---|
4XX | Client-Seitige Fehler: falsche Parameter, z.B. fehlende oder fehlerhafte Parameter, unzureichende Rechte, Request Throttling, |
404 | Wert (z.B. Context, Pseudonym) ist nicht vorhanden |
200 | Keine Fehler |
Weitere Fehlerarten sind möglich, z.B. 500 zur Meldung „unerwarteter Ereignisse bei der Verarbeitung“.
Das Konzeptdokument verwendet einheitlich den Begriff „Personenpseudonym“, da das Datenschutzkonzept der MII explizit von einem dauerhaften Pseudonym je Standort und Person spricht. Die Erweiterung des Pseudonym-Begriffs auf beliebige Identifier ist für künftige Versionen des Konzeptdokumentes angedacht und wird in einer späteren Version des Schnittstellenkonzeptes (Version 2.0) berücksichtigt werden.
Ebenso ist eine Erweiterung des Konzeptes um die konkreten Szenarien 2 und 4 grundsätzlich denkbar.